Oh, siehe da, schon wieder eine neue Social-Media-Plattform! LinkedIn ist auf dem Vormarsch und DIE (neue) Plattform für Inhalte aus der Geschäftswelt. Mit einfachen Einsteigertipps zeigen wir Dir, wie Du die Plattform am effektivsten für Dich nutzen kannst und geben Dir erste Tipps und Tricks für Deinen perfekten Start an die Hand.
LinkedIn ist eine Plattform für Dich, wenn Du:
- Menschen im beruflichen Kontext erreichen möchtest – sei es B2B oder B2C. Auf LinkedIn trittst Du sowohl mit Deinen Kund:innen, Deinen Mitarbeiter:innen als auch Deinen Wettbewerber:innen oder anderen Interessenten in Kontakt.
- Dich als Expert:in in einem bestimmten Bereich positionieren möchtest.
- Spaß daran hast, Wissen zu teilen.
- Dich mit Deiner Zielgruppe gezielt vernetzen und austauschen möchtest.
Diese Zielgruppen findest Du auf LinkedIn
LinkedIn ist also eine Plattform zum (beruflichen) Netzwerken und Austauschen. Nutzer:innen wollen sich mittels LinkedIn weiterbilden und sind gezielt auf der Suche nach sogenannten Educational Content, also Inhalten, die ihnen hilfreiches Wissen vermitteln.
Gleichzeitig nutzen viele Nutzer:innen die Plattform, um sich selbst zu platzieren. Entweder, weil sie selbstständig sind und Aufträge generieren wollen oder aus dem Angestelltenverhältnis heraus, um ihr Unternehmen öffentlich zu vertreten. Beide Nutzungsweisen schaffen Aufmerksamkeit und zeigen Kompetenz. Du merkst, auf LinkedIn zählt das Geschäft – die Branche ist dabei (fast) egal, solange die Inhalte gut aufbereitet sind.
Unternehmensprofil vs. Persönliches Profil
Im Optimalfall hast Du bei LinkedIn sowohl Dein persönliches Profil als auch ein Unternehmensprofil verwenden. Dein Unternehmensprofil kannst Du als eine Art kleine Webseite sehen: Pflege es regelmäßig und halte die Angaben aktuell. Außerdem kannst Du hier gut Neuigkeiten und wissenswerte Informationen aus dem Unternehmen teilen.
Doch wusstest Du, was besonders gut auf LinkedIn ankommt? Persönlichkeit! Unternehmensprofile sind schön und gut, aber um wirklich aus der Masse hervorzustechen und zu netzwerken, lohnt es sich, das persönliche Profil zu verwenden. Das ist nicht nur nahbarer, sondern wirkt auch direkt weniger werblich. Letztendlich ist ein Zusammenspiel aus beiden Profilen, die perfekte Lösung, um über deine Arbeit zu berichten.
Schnelltipp:
Diese Inhalte kommen auf LinkedIn an:
- Einblicke in Deine Arbeit in Form von Projekten, dem Arbeitsalltag oder immer wiederkehrenden Aufgaben.
- Vorstellung Deines Teams – egal, ob es speziell für dieses Projekt geschaffen wurde oder bereits seit Jahren existiert.
- Dein Karriereweg bis zur heutigen Position. Welche Hürden gab es und welche prägenden oder schönen Situationen?
- Einblicke in deine Fortbildungsroutine: Welche Fachmagazine konsumierst Du? Oder gibt es noch andere Informationsquellen für Dich, wie Newsletter, Veranstaltungen oder Podcast?
Verlinke dabei ruhig immer wieder auf Dein Unternehmensprofil und empfange die Nutzer:innen dort mit Informationen zu Produkten, mit Neuigkeiten oder einer Beschreibung Deiner Dienstleistung. Achte dabei dann aber bitte darauf, dass Dein Content nicht zu werblich wird. Auch müssen Neuigkeiten aus dem Unternehmen nicht immer besonders groß und spektakulär sein. Ein Post über den neuen Tischkicker oder der Kauf neuer Wandkalender kann häufig bereits ausreichen.
Schnelltipp: Um erst einmal mit LinkedIn warm zu werden, starte mit einem Unternehmensprofil. Das hilft Dir ein Gespür für das Netzwerk zu bekommen. Auch kannst Du Dich als Unternehmer:in erst einmal etwas bedeckter halten und musst nicht von Null auf Hundert ins Rampenlicht springen.

Eine gute Geschichte vermittelt mehr als 100 Werbeslogans
Das A&O auf der Plattform LinkedIn sind Geschichten – egal, ob spannend, lustig, emotional oder informativ. Während auf anderen Plattformen häufig eher kurze, knackige Inhalte zu empfehlen sind, musst du auf LinkedIn wieder gegenteilig denken. Puh, wer soll sich das alles merken? Keine Sorge, ich erkläre es Dir:
Die Nutzer:innen auf LinkedIn WOLLEN Informationen. Sie möchten berührt, fasziniert und weitergebildet werden. Damit Du genau diese Bedürfnisse stillen kannst, darfst du alles Informationen, die du vermitteln willst, ausschmücken. Nimm deine Leser:innen mit auf eine Reise und stell Dir vor, dass du jemandem im echten Leben etwas erzählst. Im Gespräch miteinander schmücken wir Geschichten auch aus und berichten von Hintergrundinformationen.
Hast Du zum Beispiel ein neues Produkt, welches Du über die Plattform bewerben möchtest, solltest Du nicht nur äußern, dass ein neues Produkt online ist. Sprich stattdessen lieber über den Entstehungsweg des Produkts, von der ersten Idee, über den Prototyp bis hin zum fertigen Produkt. Welche Fehler sind während des Prozesses entstanden und was hast Du aus den Situationen gelernt. Sprich eine Information wird nicht nur einfach mitgeteilt, sondern mittels einer Geschichte hübsch verpackt und spannend gestaltet.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, solltest Du vor dem aktiven Veröffentlichen von Inhalten erst einmal die Plattform von Nutzer:innen Seite aus erkunden. Welche Accounts sind für Dich interessant und wie gestalten sie ihre Inhalte? So bekommst Du ein Gefühl für die Plattform und kannst Dich Schritt-für-Schritt herantasten.
LinkedIn Nutzer:innen erreichst Du nicht rund um die Uhr
Wie auf vielen anderen Social-Media-Plattformen gibt es auch auf der Plattform LinkedIn bestimmte Uhrzeiten und Tage, an denen die Postings in der Regel besser laufen als zu anderen Zeiten. Trotzdem sind solche Zeitangaben nicht immer für jede:n genau das Richtige. Taste Dich am besten mittels ein paar Versuchen an Deine optimale Posting-Zeit ran.
Als groben Richtwert kannst Du Dir einfach vor Augen führen, zu welchen Zeiten Deine Zielgruppe aktiv ist. Da LinkedIn eine Business-Plattform ist, laufen Postings unter der Woche im Normalfall besser, als am Wochenende. Am Wochenende haben die meisten Nutzer:innen frei und möchten sich nicht mit Arbeitsthemen beschäftigen. Am Montag müssen viele Nutzer:innen erst einmal am Arbeitsplatz ankommen und ihre Mails abarbeiten – hier fehlt häufig die Zeit für einen Blick in die sozialen Medien.
Schnelltipp: Die besten Posting-Uhrzeiten sind meistens direkt morgens von acht bis zehn Uhr, wenn die ersten Nutzer:innen am Arbeitsplatz angekommen sind und ihren ersten Kaffee trinken. Weiter geht es dann um den Mittag herum, wenn die Mittagspause stattfindet. Und in manchen Fällen wird auch nachmittags oder am Abend zum Abschluss eines Tages noch ein letzter Blick in die Business-Plattform geworfen.
Richte Dich hier am besten einfach nach Deinem eigenen Gefühl und wirf einen Blick auf Dein eigenes Nutzungsverhalten, wann machst Du Pause und wann hast Du den Kopf frei, um die sozialen Medien aktiv zu nutzen?
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